Meine Lebensgeschichte – eine Zahngeschichte

  • Verletzung durch Zangengeburt -> Hemiparese rechts, die die ersten 8 Tage mit Elektroschocks behandelt wird. Ein Hämatom am Hinterkopf, so groß wie die Faust eines Erwachsenen. Keinen Kontakt mit der Mutter, die durch den Geburtsvorgang sehr viel Blut verloren hatte und um ihr Überleben kämpfte. Die Lähmung der rechten Körperseite dauerte ca. 1 ½ Jahre.
  • Mit 12 Jahren Entfernung 36/46 Brücken aus Goldlegierung, die Zähne darunter mit Amalgamfüllungen. Insgesamt im Laufe der Jahre acht Amalgamfüllungen.
  • Mit 24 Jahren Wurzel von 11 erfroren –> Wurzelbehandlung. Zwölf Schwangerschaften: Eine Eileiterschwangerschaft, sechs Abgänge immer im 4/5 Monat, zwei Abtreibungen, drei Kinder
  • Einmal im Monat, über Jahre, heftige Unterleibskrämpfe: Notarzt – Buscopanspritze
  • Mit 35 Jahren Diagnose Endometriose – Total-OP angedacht.
  • Über die Jahre entwickeln sich Tachykardien, schwere Herzrhythmusstörungen, Schlafprobleme, starker Nachtschweiß, Kopfschmerzen nachts aus dem Nacken aufsteigend, Darmprobleme wie Blähungen, Obstipation und Völlegefühl.
  • Vor ca. 10 Jahren muss der wurzelbehandelte Zahn entfernt werden –> Verblockung der Mitte.
  • Zu den körperlichen Problemen kommen einschneidende Wesensveränderungen und nach einer akuten Herzattacke mit Verdacht auf Infarkt, die Diagnose: WPW-Syndrom.
  • Im Sommer 2015 muss der 22 Zahn entfernt werden (Karies). Sofortige provisorische Versorgung. Fünf Tage später, an einem Freitagabend, bricht das Provisorium und ich bin das Wochenende über „zahnlos“.
  • Am Montag neues Provisorium, das ebenfalls am Freitag drauf kaputt geht. An diesem Wochenende merke ich endlich – was schon am Wochenende davor der Fall war – mir aber nicht aufgefallen ist – keine Herz-, Schlaf- oder Darmprobleme. Der behandelnde Zahnarzt schneidet daraufhin das neue Provisorium in der Mitte durch – ein fragiles Konstrukt, aber es geht mir auf allen Ebenen immer besser. Ich erlebe einen ernormen Energieschub, nehme innerhalb von wenigen Wochen sieben Kilo ab (meine Gewicht pendelt sich bei 57 kg ein, dem Ausgangsgewicht vor meinen Schwangerschaften), meine Ernährung , immer schon vegetarisch – biologisch mit zwei einwöchigen Fastenwochen im Jahr verändert sich: ich esse kaum mehr Kohlenhydrate und nicht öfter wie zweimal am Tag. Die jahrelangen Herzprobleme sind wie weggeblasen, keine Schlaf- und keine Darmprobleme mehr. Nicht nur körperlich, auch seelisch erfahre ich eine wunderbare Leichtigkeit – alles fließt.
  • Ein Osteopath, spezialisiert auf Mundraum, Zähne und Kiefer, behandelt erfolgreich diverse Fehlstellungen und als nach einem ¾ Jahr die Abstände zwischen dem Erneuern der „Notlösung“ immer kürzer werden, fällt der Entschluss für einen dauerhaften Zahnersatz:
  • Da die bisherige provisorische Lösung nicht mehr länger hält, die Herstellung des dauerhaften Zahnersatzes aber einige Wochen dauert, erstellt der Zahntechniker ein bruchfestes Provisorium, was aber auch bedeutet: für einige Wochen wieder eine verblockte Mitte. Nach den Erfahrungen der letzten Wochen und Monate bin ich darüber gar nicht glücklich, weiß ich doch jetzt um die Zusammenhänge. Der Zahnarzt beruhigt und meint, es wäre ja nur für eine kurze Zeitspanne.
  • Nach ca. 14 Tagen kommen die körperlichen Probleme langsam, aber unaufhaltsam zurück. Dazu kommt noch ein pfeifender Tinnitus auf dem rechten Ohr, besonders schlimm am Morgen, nach dem Aufwachen.
  • Und es gesellt sich eine neue Erkenntnis hinzu, die mich sehr betroffen macht, und.......wütend. Auch im geistig seelischen Bereich kommen die alten Themen zurück: komplex, kompliziert, problemorientiert, Negativität, Zweifel, Unsicherheit, tiefe Traurigkeit, die unter allem liegt.
  • Und mir wird erst jetzt bewusst, dass ich durch die verblockte Mitte an meine traumatischen Geburtserfahrungen andocke: Halbseitigkeit = Einseitigkeit, nicht Ganzheitlichkeit, Mangel nicht Fülle, das halbleere Glas eben.
  • Alles was ich bis dahin für mein Leben auf körperlicher Ebene wie auch auf Seelenebene als gegeben, unabänderlich und „war schon immer so“ hingenommen habe, konnte sich auflösen, „erlösen“, eine nie gekannte Weite im denken, fühlen und handeln.
  • Diese wiederholte Verblockung in den sechs Wochen beseitigte auch die letzten Zweifel an diesen Zusammenhängen.