Gesund beginnt im Mund – Zähne, die Wurzel allen Übels?

In meinem Praxisalltag hat sich die Sanierung der Zähne, in Zusammenarbeit mit ganzheitlich arbeitendem Zahnarzt, Zahntechniker und Osteopathen, die Behandlung von Mundraum und Kiefer als notwendige Voraussetzung für die Therapie ergeben.

Kein medizinisches Fachgebiet bringt so viele Fremdmaterialien in den Körper ein, wie die Zahnmedizin. Europaweit sind 6000 chemische Materialien für die Mundhöhle zugelassen, davon 1500 Legierungen.

Folge dieses oft gedankenlosen Einsatzes von Giftstoffen im zahnmedizinischen Bereich sind u.a. Allergien, die Epidemie der Moderne. Dazu ein Vergleich: In den Industriestaaten liegt die Allergierate bei 5%, in der sogenannten 3. Welt bei 0,3%.

Doch das Biotop Mundhöhle schafft noch ganz andere Probleme, alle hausgemacht.

Die Volkskrankheit Karies, lange der „Renner“ bei Zahnerkrankungen, ist inzwischen abgelöst von einer weit folgenschwereren Leiden, der Parodontose. Der Zahnfleischschwund führt dazu, dass auch gesunde Zähne verloren gehen, da sie keinen Halt mehr in ihrem Zahnbett haben.

Der Backenmuskel, stärkster Muskel im Körper (400kg/cm²), kann, wenn als Ventil zum Stressabbau benutzt, durch das nächtliche knirschen und pressen (Bruxismus), Zahnsubstanz unwiederbringlich zerstören. In der Folge kann das zu Spannungskopfschmerz, Nacken- und Schulterverspannungen führen – ein Dauerbrenner in vielen Physiotherapiepraxen, wobei die Ursache im Zahnbereich oft nicht erkannt wird.

 

Weitere Themen

- Wechselbeziehungen zwischen Zähnen und Organen

- Bisphenol A (BPA) in Zahnlacken

- Fluoride in Zahnpasten und Zahnwerkstoffen

- Alternativen für die herkömmlichen Zahnpasten und Zahnbürsten

- „Karieskiller“ Xylit

- oraler Galvanismus – wenn im Mund Strom fließt